Zu Besuch in der Hansestadt auf dem Salz

In Lüneburg dreht sich alles um das begehrte Salz: Die Springer Landfrauen reisten jetzt in die niedersächsische Hansestadt – über 1000 Jahre wurde in der Saline bis 1980 das weiße Mineral gesiedet.

Durch den Handel mit dem damals kostbaren „Weißen Gold“ wurde Lüneburg im Mittelalter reich. 1398 wurde der Stecknitzkanal zwischen Lübeck und Lauenburg gebaut und löste die alte Salzstraße als Haupttransportweg bis zum Bau des Elbe-Lübeck-Kanal ab.

Während der Stadtführung konnten die Frauen die einzigartigen Backsteindenkmäler von der Gotik bis zur Gründerzeit bewundern. Das prunkvolle Rathaus ist das größte mittelalterliche Rathaus Norddeutschlands, die Barockfassade wurde erst im 18. Jahrhundert vollendet.

Nächstes Ziel: das Kloster Lüne, 1172 als Frauenkloster gegründet lebte der Konvent nach der Benediktinerregel „Bete und Arbeite“. Nach einem verheerenden Brand 1372 wurde das Kloster 1410 wieder geweiht.

Äbtissin Sophie von Bodendiek (1481 bis 1504) hatte die moderne Anbetung im Kloster umgesetzt und führte die Kunstfertigkeit der Stickereien auf Teppichen ein. Die Teppiche um 1500 im Klosterstich sind noch in Originalfarben erhalten – nur die schwarze Färbung und die Raseneisenerz Behandlung mussten ersetzt werden.

Im Klostercafé konnten die Teilnehmerinnen eine Verschnaufpause von den vielen Eindrücken einlegen.