Damit der Wald gesund bleibt

Ob Hundsrosen, Elsbeeren, Holunder oder auch Kornelkirschen: Der Deister ist jetzt um einige Sträucher und Baumarten reicher. Die Klasse 8a der Integrierten Gesamtschule (IGS) hat am Vormittag oberhalb des Kurzen Gings Büsche und Sträucher gepflanzt.

Organisiert wurde die Aktion von Christian Albert, als Nachfolgeaktion von „Plant for the Planet“: Anlässlich seines 40-jährigen Bestehens hatte der Rotary-Club in Kooperation mit dem Forstamt und dem Naturschutzbund 30 junge Stieleichen im Wisentgehege gepflanzt. Im Springer Forst wurden zudem weitere 1500 Laubbaumsetzlinge in die Erde gebracht – gestern folgten die Sträucher. „Ziel ist es, mehr Vielfalt im Wald auf natürliche Weise zu bekommen“, sagt Albert, der gemeinsam mit Stadtförster Bernd Gallas, Rotary-Präsident Thomas Dettmer und IGS-Lehrer Andrej Klimenko die Pflanzaktion betreut hat. „Der Wald wird mit den Pflanzungen geimpft, damit sich die Straucharten von dort aus weiter verbreiten können“, sagt Gallas.

Mehr Arten bedeuten eine stärkere Widerstandsfähigkeit des gesamten Ökosystems – wie eine Apotheke für den Wald, erklärt Gallas den Schülern. „Die Kinder lernen, Respekt vor harter, körperlicher Arbeit zu haben, für viele ist das eine ganz neue Erfahrung – und vielleicht auch eine Motivation für die eigene Schulbildung, um später eine breitere Auswahl an Berufen zu bekommen“, sagt Klimenko. Zudem mussten die Jugendlichen in Teams arbeiten, um voranzukommen. „Und das gibt ihnen das Gefühl, gebraucht zu werden. Das ist besonders wichtig.“