Süße Köstlichkeiten
Süße Vielfalt zum Probieren und Genießen: 14 Hobby-Bäcker aus Alferde stellen ihre Kuchen einer vierköpfigen Jury vor, zu der auch Anne Brinkmann-Thies gehört. Fotos: br/privat
Es war eine süße Herausforderung: Der erste Alferder Back-Wettbewerb, ausgelobt und organisiert vom Alferder Dorfverein, hatte eine große Resonanz: Sowohl bei den Bäckerinnen und Bäckern als auch beim anschließenden Kaffeetrinken, zu dem der ganze Ort in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen war, um die Backwerke zu genießen. Dabei wurden auch die drei Gewinner prämiert, die eine vierköpfige Jury auserkoren hatte. Platz 1 belegte Lena Bick mit ihrem Himbeer-Schmand-Kuchen – dicht gefolgt von Levin Schulz mit seinem Käsekuchen und Inge Habenicht, die mit einem Apfelkuchen mit Schmandguss glänzte.
VON ANNE BRINKMANN-THIES
Die Jury hatte zuvor die süße Qual der Wahl. Neben dem stellvertretenden Ortsbürgermeister Peter Bauer bewerteten die Alferderinnen Laura Becker und Jana Kirchert die Leckereien. Ebenfalls mit dabei: „Hallo Wochenende“-Mitarbeiterin Anne Brinkmann-Thies.
14 Kuchen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerbstag am vergangenen Sonnabend in das Dorfgemeinschaftshaus getragen, wo die Jury die Köstlichkeiten vom Blech oder aus einer Form zu bewerten hatte. Dabei war jedes der Backwerke lediglich mit einer Nummer versehen, die Erzeuger blieben für die Juroren anonym. Eine wichtige Vorgabe: Die angelieferten Kuchen durften von den Bäckerinnen und Bäckern nicht probiert werden, sie mussten unangeschnitten abgeliefert werden. „In Alferde gibt es viele hervorragende Hobby-Bäcker“, berichtete Bauer. Er hatte nicht zu viel versprochen: Die Vielfalt und Qualität der Kuchen war durchaus beeindruckend, so Journalistin Brinkmann-Thies. Da waren neben köstlichen Käsekuchen, fruchtige Back-Erzeugnisse mit Äpfeln, Kirschen und Stachelbeerenfüllungen. Skandinavisch inspirierte Kuchen mit adventlich anmutenden Geschmacksrichtungen und köstliche Schokoladenvariationen. Die Juroren folgten bei den Bewertungen einem vom Dorfverein ausgearbeiteten Fragebogen, bei dem neben dem Aussehen natürlich der Geschmack bepunktet wurde. Und war der Kuchen womöglich einen kleinen Moment zu lange oder ui kurz im Ofen?
Die Juroren schauten und schmeckten ganz genau. Natürlich immer nur kleine Häppchen. Schließlich galt es, 14 Köstlichkeiten zu testen, so Brinkmann-Thies.
Jeder der drei Gewinner erhielt eine bedruckte Schürze (Slogan: „Alferde backt!“), eine Medaille und eine Flasche Sekt. Doch kein Bäcker und keine Bäckerin ging leer aus. Jeder der 14 Teilnehmer wurde mit einer Tüte Kekse und einer Ausstechform belohnt – plus der Gewissheit, dass der Nachmittag allen Anwesenden geschmeckt hat.
Ein Wettbewerb in dieser Form wäre aber nur halb so schön, wenn nicht das ganze Dorf etwas davon hätte, so die Organisatoren des ersten Alferder Backwettbewerbs. Zur besten Kaffeeklatschzeit konnten alle Alferder – ebenso wie auch Bewohner der umliegenden Orte – vorbeikommen und es sich schmecken lassen.
Über 70 Personen fanden den Weg ins Dorfgemeinschaftshaus. Mit so einer Resonanz hatte das Orga-Team des Dorfvereins nicht gerechnet.
Alle verfügbaren Tische und Stühle wurden aus dem Lager geholt und an die vorhandenen Plätze angebaut, „bis auch der letzte Stuhl besetzt war“.
Für die Organisatorin, die sich seit Monaten mit der Planung und der Ausführung des Wettbewerbs beschäftigt hatten, war klar: Das war mit Sicherheit nicht der letzte Backwettbewerb in Alferde.
