Wenn das Schicksal zuschlägt

Die Eldagserin Maike Krending-Hambach hat eine Spendenaktion für die ihre schwer erkrankte Schwägerin Laura und deren Familie ins Leben gerufen. Mehr als 15000 Euro hat sie schon gesammelt. Fotos: Br/FAMILIE

Die Eldagserin Maike Krending-Hambach hat eine Spendenaktion für die ihre schwer erkrankte Schwägerin Laura und deren Familie ins Leben gerufen. Mehr als 15000 Euro hat sie schon gesammelt. Fotos: Br/FAMILIE

Das Schicksal ihrer erkrankten Schwägerin hat Maike Krending-Hambach erschüttert. Über eine Spendenplattform sammelt die Eldagserin nun Geld, um der 34-Jährigen und ihrer Familie das Leben zu erleichtern. Wir erklären, wie viel schon zusammengekommen ist und wofür genau das Geld gedacht ist.

Sie will helfen und die finanziellen Sorgen ihrer Schwägerin Laura und deren Familie mildern: Mit einer Aktion auf dem Online-Spendenportal „gofundme“ sammelt die Eldagserin Maike Krending-Hambach daher Geld, damit die 34-Jährige und ihre Familie leichter mit der Situation umgehen können.

Die 34-jährige Laura leidet seit fast zwei Jahren an der unheilbaren Nervenkrankheit CRPS, einem komplexen Schmerzsyndrom. „Als Laura nach einer geplanten Bandscheiben-OP aus der Narkose aufgewacht ist, wurde die Krankheit – zunächst im rechten Bein – ausgelöst“, berichtet Krending-Hambach. Ständige starke Schmerzen, Lähmungen, die Verfärbung des Fußes und offene Wunden seien die Folge dieser Erkrankung bei Laura, die seitdem im Rollstuhl sitzt, erzählt sie weiter.

Die Krankheit brach Anfang 2023 auch noch im rechten Arm aus, als sich ihre Schwägerin durch eine Unachtsamkeit die Hand in der Autotür einklemmte. Laura sei auch psychisch am Ende gewesen, habe einen Suizid-Versuch unternommen, berichtet Krending-Hambach. Aber auch die Familie – ihr Bruder Benedikt – und die drei Kinder im Alter von 8, 9 und 15 Jahren würden stark unter der Situation leiden.

Bis zu der schicksalhaften OP im Oktober 2022, in dessen Folge CRPS bei ihr ausbrach, arbeitete Laura als Schulassistentin. Nun falle nicht nur ein Teil des Familieneinkommens weg, auch viele neue Kosten seien durch die Erkrankung entstanden, die von der Familie größtenteils selbst getragen werden müssten.

Ein Lichtblick: Dank eines großzügigen Einzel-Spenders konnte inzwischen ein Treppenlift im Wohnhaus ihres Bruders und ihrer Schwägerin eingebaut werden, sagt Krending-Hambach. Zuvor habe ihr Bruder seine im Rollstuhl sitzende Frau vom Schlafzimmer im ersten Stock mühsam mittels einer Art Sackkarre die Stufen hinauf- und hinuntertransportieren müssen.

Die Familie lebt in Kirchlenglern. „Der Liebe wegen ist mein Bruder vor vielen Jahren dorthin gezogen“, berichtet die 39-jährige Krending-Hambach. Sie und ihr Bruder sind in Holtensen aufgewachsen.

Dass durch die Spendenaktion innerhalb einer kurzen Zeit nun schon mehr als 15000 Euro zusammengekommen sind, sei überwältigend, sagt die Eldagserin. Die Familie brauche etwa ein größeres Auto, um den Rollstuhl transportieren zu können. Im Haus müssten noch Veränderungen wie eine Verbreiterung der Türzargen erfolgen. Und Maike Krending-Hambach hofft, dass auch Geld für einen kleinen Urlaub für die Familie zusammenkommen möge. Damit die für ein paar Tage die Sorgen vergessen könne.

Neben dem gesammelten Geld bringe die Spendenaktion übrigens noch einen weiteren sehr positiven Aspekt, sagt die Eldagserin: Ihre Schwägerin sei mit anderen an CRPS-Erkrankten in Kontakt gekommen und habe wertvolle Tipps bekommen.

Die Spenden-Adresse lautet: www.gofundme.com/das-schicksal-hat-manchmal-andere-plane