„Der erste Atemzug war surreal“
Zu dem leicht veränderten Konzept der Angebote für Kinder und Jugendliche beim Ferienprogramm der Jugendpflege gehört es, den älteren Jugendlichen besondere Angebote zu machen. Dazu zählen auch die Grundlagen im Tauchen.
VON HORST VOIGTMANN
Ponyreiten ist nicht unbedingt etwas für 15- und 16-Jährige, da ist es schon interessanter, sich im Hochseilgarten auf schwankenden Stegen zu bewegen oder auf der Kartbahn ein paar schnelle Runden zu drehen. Wasserski wäre auch nicht schlecht – und ist sogar für Mittwoch, 31. Juli, geplant.
Leila erzählt vom Tauchkurs, an dem sie am 17. Juli mit einigen Jugendlichen teilgenommen hat: „Im Schwimmbad wurden wir von dem sehr netten Tauchlehrer Maik empfangen. Er machte uns mit der schon vorbereiteten Tauchausrüstung vertraut. Handzeichen seien unter Wasser besonders wichtig, weil man ja nicht miteinander reden kann. Spannend war es auch zu erfahren, wie der Tauchlehrer selber zum Tauchen gekommen ist.“
Leilas Fazit: „Wir hätten gern noch mehr von den spannenden Erzählungen rund um das Tauchen gehört, aber wir wollten ja auch selber Erfahrungen unter Wasser sammeln.“ In zwei Gruppen tauchten die Jugendlichen ab: „Wir bekamen Taucherbrillen, Sauerstoffflaschen und einen Bleigürtel, die wir sitzend am Beckenrand anlegten.“ Unter Wasser habe Maik durch ein abgesprochenes Handzeichen gefragt, ob alles in Ordnung sei – und zwar mit der ausgestreckten Hand, an der sich Daumen und Zeigefinger zu einem „O“ formen. Wenn eine Faust mit Daumen nach unten gezeigt wird, bedeutet es: Ich tauche ab. Umgekehrt, also die Faust mit dem nach oben gestreckten Daumen heißt: Ich tauche auf.
„Wir sind längs durch das gesamte Becken unter Wasser geschwommen und in die tiefe Kuhle unter dem Sprungturm hinabgetaucht. Übungen, wie hinsetzen, auf den Bauch legen und sich hinknien, gab es auch“, sagt Leila. Aus der tieferen Kuhle ging es wieder durch das Becken zum Ausgangspunkt zurück: „Dort wurde uns aus dem Becken geholfen.“
Als alle Teilnehmer mit dem Tauchen fertig waren, ging es zum Büro des Tauchlehrers zurück – dort gab es neben Informationsprospekten auch eine Urkunde, worüber sich die Teilnehmer sehr gefreut haben.
„Das war ein spannendes sogar aufregendes Angebot. Der erste Atemzug unter Wasser wirkte so surreal, dass man erstmals völlig überrumpelt unter Wasser war, doch als wir angefangen haben, unter Wasser zu tauchen, wollten wir am liebsten nicht mehr raus“, schilderte Leila ihre eigenen Eindrücke.