Urlaub machen in Bad Münder

Einige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des GeTour-Teams, die im Büro am Kurpark zu erreichen sind: Kathrin Rating, Alexandra Dolle, Mathias Derlin, der inzwischen eine neue Aufgabe übernommen hat, Michaela Kiemstedt und Radojka Adler. Foto: Voigtmann
Kann man eigentlich in Bad Münder so richtig Urlaub machen? Michaela Kiemstedt, Mitarbeiterin der GeTour, ist sich sicher, dass das sogar eine gute Idee ist.
VON HORST VOIGTMANN
„Tipps bekommt man bei uns in der Tourist-Information, zugeschnitten auf die persönliche Situation und die Wünsche. Da ist zum Beispiel die Großfamilie mit vielen Kindern, die beraten wir natürlich ganz anders als Menschen, die gern in die Natur gehen wollen“, sagt Michaela Kiemstedt.
Rund um Bad Münder seien schließlich viele Höhenzüge, Deister, Süntel und der Osterwald, da könne man sehr gut wandern und mal so richtig abschalten. Dafür gebe es Broschüren mit Wanderweg-Empfehlungen.
Es gebe auch solche Wege, die für Kinder interessant sind. Da sei zum Beispiel „Der Weg der Sinne“, oberhalb von Bakede, auf dem Kinder viel entdecken können. „Wir haben hier einige Spielplätze. Das Rasti-Land, die Kids-Dinoworld und natürlich das Wisentgehege sind in der Nähe. Bad Münder ist ein guter Ausgangspunkt, um verschiedene Touren zu unternehmen. Man hat hier keine Parkplatz- und keine Stauprobleme“, sagt Michaela Kiemstedt.
In Bad Münder seien regelmäßig viele Menschen zu Gast, denn es gebe ja schließlich die MEDICLIN Deister Weser Kliniken mit einer psychosomatischen und einer onkologischen Abteilung. Und dann sei ja noch in Bahnhofsnähe eine Klinik, die zum Friederikenstift in Hannover gehöre. Da seien Reha-Maßnahmen für Unfallpatienten der Schwerpunkt.
„Aber wir haben auch viele Tagesgäste, die einfach mal so vorbeikommen, zum Beispiel aus Hannover. Die wollen mal das Gradierwerk sehen und spüren, sich einen Augenblick setzen, um die durch das Salzwasser ganz andere Luft zu atmen. Oder auch Menschen, die zu den Veranstaltungen kommen.“
Der Söltjerbrunnen vor dem Rathaus deutet zurück in die Vergangenheit, als die Salzgewinnung in Bad Münder Hochkonjunktur hatte und dafür sorgte, dass Bad Münder eine wohlhabende Stadt wurde.
Lohnend kann auch eine Führung durch den Söltjer sein! Ein Bürger der Stadt übernimmt diese Aufgabe. Vor einigen Jahren hüllte sich Klaus Kork in den Mantel, den man für die Salzgewinnung trug und erzählte von den Arbeitsgängen. Anderen Tags war er in der Kleidung des Türmers bereit, die Menschen auf den Kirchturm zu führen und erzählte über die Aufgaben, die ein Türmer zu erledigen hatte. Viele Jahre hat das Klaus Kork mit großem Einsatz übernommen. Inzwischen ist Peter Stange der Söltjer vom Dienst.
„Bad Münder hat durchaus ein Flair, das man bei Bummeln durch die Straßen erspüren kann. Großstädte mit den Einkaufsmeilen in ihrem Umfeld haben einen anderen Charme.“
In Bad Münder gibt es viele verwinkelte Gassen. Fachwerkhäuser und solche, die mit Natursteinen gebaut sind, die aus den Steinbrüchen der Nachbarschaft stammen, prägen das Bild der alten Teile der Stadt.
„Außerdem haben wir hier ziemlich viele Heilquellen, die auf engem Raum aus der Erde sprudeln. Nur das Wasser der Solequellen wird nach oben gepumpt. Das Solewasser wird dann mit eisenhaltigem Wasser versetzt, weil es sonst zu scharf wäre. Daneben gibt es die Eisenquelle – das Wasser schmeckt, als hätte man einen Penny im Mund – und die Schwefelquelle, die sehr kräftig riecht. Und dann ist da noch das Bitterwasser. Schließlich gibt es eine Quelle, die Mühlenwortquelle, mit der das Rohmelbad gespeist wird.“
Natürlich gebe es auch Gastronomie in Bad Münder. Egal, ob man spanisch, griechisch oder italienisch speisen möchte oder lieber bei der deutschen Küche bleibt, fast alle Wünsche werden in Bad Münder erfüllt.
Wer gezielte Fragen stellen möchte, erreicht das Team der GeTour GmbH Tourist-Information unter Telefon 05042/ 929804.