Der Blues aus Mali

Eines der ältesten Saiteninstrumente Afrikas gibt es am Freitag, 19. Mai, im Gut Bennigsen zu hören. Einlass zu dem Konzert mit Ngoni-Spieler Bassekou Kouyate ist ab 19 Uhr, los geht es dann um 20 Uhr. Bassekou Kouyate ist innerhalb seiner Welttournee nur einmal in Norddeutschland zu sehen und zu hören.

Der Musiker hat seine Ehefrau, Sängerin Amy Sacko, und seine Band Ngoni Ba mit im Gepäck und bietet Blues-Musik. Er ist „ein Genie und der lebende Beweis dafür, dass der Blues aus Mali kommt“, sagt der amerikanische Musiker Taj Mahal über seinen Kollegen. Bassekou Kouyate gelte als einer der besten Ngoni-Spieler, heißt es in der Ankündigung. Er habe mit Künstlern wie Ali Farka Toure, Toumani Diabate, Taj Mahal, Joachim Kühn oder Paul McCartney auf der Bühne gestanden. Außerdem war er mehrmals bei Damon Albarns „Africa Express“ dabei.

Bassekou Kouyate, Sängerin Amy Sacko und die Band Ngoni Ba, die mit drei Ngonis verschiedener Stimmung und unterschiedlichen Perkussionsinstrumenten besetzt ist, ist weltweit auf diversen Veranstaltungen aufgetreten. Dazu zählen unter anderem das Glastonbury Festival im Südwesten Englands, das Roskilde-Festival in Dänemark, das Fuji Rock Festival in Japan oder das North Sea Jazz Festival in den Niederlanden. Aber auch in klassischen Konzerthäusern durfte er das Publikum schon mit seiner Musik begeistern.

So war er zum Beispiel in der Elbphilharmonie in Hamburg. Bassekou Kouyate wurde sein Talent bereits in die Wiege gelegt. In Garana, einem Dorf am Ufer des Nigers, geboren, wuchs er dort in einem musikalischen Umfeld auf – seine Mutter Sängerin, sein Vater Ngoni-Spieler. Als Mitglied der Griot (der Kaste der Musiker und Geschichtenerzähler) hat er bereits früh mit dem Spielen des Instruments angefangen. Nachdem er seine Frau kennengelernt hatte und beide gemeinsam auf Hochzeiten aufgetreten waren, lernte er international erfolgreiche Künstler aus Afrika wie Toumani Diabate oder Ali Farka Toure und leitete seinen eigenen internationalen Erfolg ein. Er revolutionierte das Ngoni-Spiel, indem er das Instrument an Verstärker und Effektgeräte anschloss, aber immer auch der traditionellen Spielweise treu blieb.

Wer sich von dem Können des Musikers überzeugen will, hat dafür am 19. Mai im Gut Bennigsen Zeit. Karten gibt es auf der Homepage vom Veranstaltungsort Gut Bennigsen: www.gut-bennigsen.de