„Tanz der Töne“– eine Premiere

Eine Premiere erwartet die Besucher des nächsten „Konzerts im Kirchgarten“ unter dem Titel „Tanz der Töne“. Am Sonntag wird das Werk „A Dance Suite“ („ Tanzsuite für Gesang, Violine und Cello“) des New Yorker Komponisten Clint Edwards uraufgeführt.

„Völksen – Springe – New York“: Das sind die Orte, die für das Konzert in der Johanneskirche bedeutend sind. Denn dann kommen mit der Springer Sopranistin Lauren Welliehausen, der in Völksen aufgewachsenen Janne Sörensen (Violine) und Vera Spies aus Hannover (Cello) drei Musikprofis mit engem regionalem Bezug mit dem Pianisten und Komponisten Clint Edwards aus New York in Völksen zusammen.

Sie werden eine bunte Mischung aus Werken verschiedener Epochen, Stile und Tanzarten zu Gehör bringen. „Tanz der Töne verspricht bewegende, mitreißende Musik“, so das die VeranstalterTeam der Konzertreihe.

Clint Edwards ist ein Jugendfreund der seit Jahren in Springe lebenden Welliehausen. Er war zuletzt 2018 und 2019 mit seinen Kompositionen Hiraeth, einem Konzert über Heimat und Sehnsuch, .und sowie mit Dwell in Völksen zu hören.

„Ich kenne Clint seit meine Schulzeit, wir sind zusammen aufgewachsen“, erzählt Welliehausen. Und beide haben in der dunklen Corona-Lockdown-Phase über „Facetime“ überlegt, wie sie noch motiviert üben und Hoffnung in den Alltag bringen können. Das Projekt, „A Dance Suite“ war das Ergebnis.

Edwards ist gestern am Deister angekommen, rechtzeitig zu einer Generalprobe. „Da wir uns so lange kennen und vertraute Arbeit hinter uns haben, kann man es so kurzfristig machen. Wir haben intensiv zusammen geprobt“, freut sich die Springer Sopranistin auf die Aufführung. Bis dahin sind die Proben naturgemäß ohne den Komponisten erfolgt. n seiner neuen „Tanzsuite für Gesang, Violine und Cello“ führt er barocke und klassische mit zeitgenössischen Tanzformen zusammen und entwickelt so eine neue Form, die verschiedene Tanztraditionen ehrt.

„Es wird für ihm auch eine Überraschung sein, wie alles live wirklich klingt. Die Freude ist groß!“, so die Springerin.

Edwards wird Welliehausen bei dem Konzert am Sonntag auch bei ihrer Interpretation von Stücken von Kurt Weill (1900 - 1950) am Klavier begleiten. Der deutsch-amerikanische Komponist Weil erlangte zunächst Bekanntheit durch die Zusammenarbeit mit Bertold Brecht. Nach seiner Emigration 1935 in die Vereinigten Staaten war er in den 1940er-Jahren am Broadway in New York ein erfolgreicher Musicalkomponist.

Dargeboten werden Werke aus drei Lebensphasen: Berlin, Paris und New York. Darüber hinaus werden Kompositionen von John Stanley (1712 bis 1786) und Anton Rubinstein (1829 bis 1894) erklingen.

Zudem erwartet die Besucher noch ein Überraschungsgast, sagt Welliehausen. Mehr wird aber noch nicht verraten.

Das Konzert am morgigen Sonntag beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, es gibt aber eine Kollekte für die Musikerinnen. In der Pause können die Besucher Getränk beim Orga-Team der Konzertreihe bekommen.