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Eine Idee trägt Blüten: Die Springer Landfrauen haben – mit kräftiger finanzieller Unterstützung von Alvesrödern einen Apfelbaum pflanzen lassen. Der Baum der Sorte „Ingrid Marie“ gedeiht seit einigen Monaten auf einer rund 700 Quadratmeter großen Streuobstwiese, die die Nabu-Stiftung vor einiger Zeit erworben hat. Nun wurde der Baum bei Kaffee und Kuchen – und mit der nötigen coronakonformen Distanz – von den Landfrauen ganz offiziell begossen.

Die Pflanz-Aktion geht zurück auf ein Projekt des Niedersächsischen Landfrauenverbands, der damit seit einigen Jahren die Lebensgrundlagen von Bienen verbessern helfen möchte. Die Springer Landfrauen hatten auch in Alvesrode einen geeigneten Standort gesucht, sagt die Vorsitzende Ellen Dobslaff.

Schließlich sei der Blick auf das Nabu-Areal gefallen, erinnerte Ortsbürgermeister Dieter Gonschorek. Er begrüßte jetzt neben der Landfrauenvorsitzenden Dobslaff und den Landfrauen Gabriele Witte und Ingrid Flügge aus Alvesrode auch Nabu-Mitglied Jürgen Basler.

Der neu gepflanzte Apfelbaum passe gut in das Konzept des Nabu, dort neben einer blüten- und strukturreichen Wiese weitere Obstbäumen anzupflanzen, so Basler. Die Sorte Ingrid Marie sei dabei besonders blütenreich und deshalb als Bienen-Nahrung gut geeignet. Angepflanzt worden war der Baum bereits im Dezember. Damit er weiter gut gedeiht, spendierte Ortsbürgermeister Gonschorek noch einen Wassersack.

Der Kauf des Baumes wurde finanziell nicht nur durch die Landfrauen ermöglicht. Auch die Ortsratsmitglieder Thomas Hüper-Maus und Wolfgang Nickees, das Ehepaar Ingrid und Heinrich Flügge sowie die Familie Gonschorek spendierten jeweils 50 Euro.

Die Pflanz-Aktion der Springer Landfrauen ist seit Monaten das einzige reale Treffen, berichtete die Vorsitzende Dobslaff. Ansonsten haben sich die Mitglieder coronabedingt nur für digitale Vorträge, die der Kreisverband organisiert habe, im Netz getroffen. So gab es zuletzt einen Vortrag unter dem Titel „Butter bei die Fische“, in dem es um Milchprodukte ging. Dabei beobachtet Dobslaff mit Freude, dass an diesen Digital-Veranstaltungen mehr und mehr Teilnehmerinnen auch aus dem Springer Verein mitmachen. Wohl auch, weil es eine erste Veranstaltung gab, in dem der Zugang zu Meeting-Portalen erklärt worden ist.

„Das freut mich sehr“, so die Vorsitzende. Derzeit haben sie und ihr Vorstands-Team die große Hoffnung, dass eine für Ende Mai geplante Weinprobe nebst Lesung im Bennigser Bahnhofsgebäude stattfinden kann. Und wünscht sich sehr, dass die für dieses Jahr geplanten Fahrten, etwa eine Fahrt nach Münster im Juni und eine mehrtägige Tour an den Bodensee stattfinden können. Wann allerdings die Treffen der verschiedenen Gruppen von der Kreativ- über die Literatur- bis hin zur Patchworkgruppe wieder starten können, sei ungewiss, so Dobslaff. „So wie es geht, starten wir wieder, auch mit den Veranstaltungsangeboten“, sagt die Vorsitzende. Denn die Menschen hätten das dringende Bedürfnis „raus zu kommen“ aus dem Alltag.

Um den rund 230 Mitgliedern auch in Zeiten von Lockdowns eine Freude zu machen, gab es sowohl zu Weihnachten als auch zu Ostern Grußbotschaften mit Karten und kleinen Leckereien. Allerdings: „Neue Mitglieder können wir in dieser Zeit nicht für uns gewinnen.“

Ellen Dobslaff und ihre Vorstandskolleginnen des Springer Landfrauenvereins möchten gerne alle Mitglieder über die möglichen Veranstaltungen per E-Mail auf dem Laufenden halten. Wer daran interessiert ist, schreibt an diese Adresse: landfrauenverein.springe@gmail.com.