Unterstützung für das Pfarramt

Pastorin Gundula Rudloff möchte neue Impulse für die Gemeindearbeit setzen.

Pastorin Gundula Rudloff möchte neue Impulse für die Gemeindearbeit setzen. Die 1967 geborene Theologin wuchs in Wennigsen auf und schloss sich der 1979 von Pfarrer Wolfram Kopfermann gegründeten Geistlichen Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen Kirche (GGE) an. Einer charistmatisch-geistlichen Bewegung der evangelischen Landeskirchen Deutschlands, die eine ausgeprägte Frömmigkeit fördert und sogenannte Lobpreisgottesdienste veranstaltet, in denen unter anderem neue und schwungvolle Lieder gesungen werden.

Die Theologin hat ihre erste Pfarrstelle im Jahr 2000 in der sächsischen Landeskirche in Freiberg angetreten, wo sie zwölf Jahre lebte und gearbeitet hatte. „Wir haben uns da total wohl gefühlt. Die Sachsen sind herzliche Menschen. Gemeindemäßig haben wir dort Zeichen und Wunder erlebt. Was da für Menschen zu uns in die Gemeinde gekommen sind, die kaum wussten, wer Jesus ist. Und etliche von ihnen haben auch einen Platz in der Gemeinde gefunden. Es war eine tolle Zeit, an die ich gerne zurückdenke“, schildert Rudloff ihre Erinnerungen.

Seit 2019 arbeitet die Pastorin in der Hannoverschen Landeskirche. Zuvor übernahm sie ehrenamtliche Dienste und arbeitete in der Geistlichen Gemeindeerneuerung für die Redaktion der bundesweiten Zeitschrift „Geistesgegenwärtig“.

Nach einer Auszeit möchte Rudloff zurück in die Gemeindearbeit und wird einige Monate in und um Bad Münder aushelfen. Am vergangenen Sonntag stellte sie sich in einer Predigt in der Petri Pauli Kirche vor, wo sie beim Gesang ihre starke Stimme präsentierte und abwechselnd mit der Gemeinde Choralstrophen und Verse sang und vortrug. Mit dabei war auch ihr Sohn, der seit vielen Jahren dem Knabenchor Hannover angehört.

Wer den Termin verpasste, kann Rudloff, die auch der Evangelischen Allianz und der Landeskirchlichen Gemeinschaft nahesteht, im Laufe des Monats jeweils donnerstags zur Marktzeit, von 10 bis 12.15 Uhr, in der Petri-Pauli-Kirche antreffen. In dieser Zeit soll den Besuchern der Kirche die Möglichkeit gegeben werden, einen Augenblick zu verweilen, in Stille ein Gebet zu sprechen oder ein Gespräch mit der Pastorin zu führen, die der Gemeinde mit einem offenen Ohr zur Verfügung steht.

Um 12.15 Uhr wird zum Abschluss der „Kirche zur Marktzeit“ eine Mittagsandacht angeboten. Um festzustellen, ob dieses Angebot angenommen wird, ist diese Öffnung anfangs nur für März geplant.

Rudloff wünscht sich, künftig eine halbe Pfarrstelle übernehmen zu dürfen oder als Klinikseelsorgerin zu arbeiten.

In ihrer freien Zeit ist die Pastorin gern mit dem Fahrrad unterwegs und singt im Bach-Chor-Hannover. Mit ihrem Mann und ihrem Sohn wohnt sie in Hannover Nordstadt, wo sie der Lutherkirchen-Gemeinde zugehörig ist, der sie bereits lebenslang in Verbindung steht, da bereits ihre Mutter das Amt einer Kirchenvorsteherin innehatte.