Eine sportliche Herausforderung

„Die Beteiligung ist groß“, freut sich die Bennigser Freibad-Chefin Martina Riemer: Erstmals haben die drei Freibäder im Springer Stadtgebiet zusammen mit dem Hallenbad eine „Bäder-Challenge“ ausgelobt, die für Jugendliche, Familien und Sportler gedacht ist.

Kooperationen gab es bislang kaum bis gar nicht. Die Einrichtungen betreten also Neuland.

Die „Bäder-Challenge“ läuft unter dem Motto „Vier mal Einzigartigkeit, vier mal Zusammenhalt“ auch im städtischen Ferienprogramm.

Die Chefs der Bäder Klaus Michel (Freibad Eldagsen), Klaus Meyer (Freibad Altenhagen I), Martina Riemer (Freibad Bennigsen) und Hallenbad-Chefin Uta Kruse freuen sich auf viele Teilnehmer.

Die Aufgabe ist durchaus sportlich: Wer es schafft, an einem Tag mit dem Fahrrad alle drei Freibäder im Stadtgebiet plus das Hallenbad anzufahren, erhält am Ende einen Gutschein für seine Lieblingsschwimmstätte.

Die Aktionsflyer liegen in allen vier Einrichtungen sowie im Jugendzentrum aus. Wichtig: Wer an der Kasse erzählt, dass er Teilnehmer der Challenge ist, erhält freien Eintritt und einen Stempel. Es muss nicht überall geschwommen werden. Die Besucher können den Aufenthalt auch für eine Verschnaufpause am Kiosk nutzen oder nur übers Gelände schlendern. Die Tour muss mit dem Fahrrad absolviert werden, schließlich geht es um viel Bewegung. Die offizielle Strecke misst 47 Kilometer. Wer Schleichwege kennt – zum Beispiel durch den Saupark – kann es aber etwas kürzer hinbekommen.

Die Aktion hat aber vor allem symbolischen Wert. Erstmals betonen alle Bäder im Stadtgebiet: Wir sitzen in einem gemeinsamen Boot.

Das sei nicht immer so gewesen, erinnert Riemer an einige frühere Diskussionen, auch auf Ortsratsebene. Obwohl sie seit 1997 an der Spitze der Gemeinnützigen Bäder GmbH in Bennigsen steht, kannte sie das Eldagser Freibad und das Waldbad Altenhagen bislang ausschließlich vom Erzählen. Den Chefs aus Eldagsen und AltenhagenI, Michel und Meyer, ging es ähnlich. Lediglich das Hallenbad nutzten in den Wintermonaten alle.

Im vorigen Jahr saßen die Freibad-Leiter mehrfach gemeinsam mit Hallenbad-Chefin Kruse an einem Tisch, um über das neue Bäder-Konzept der Stadt zu sprechen. Vorbehalte gab es schon nach kurzer Zeit nicht mehr – dafür wuchs der Wunsch, sich auch die anderen Anlagen aus der Nähe anzusehen. Im Frühjahr startete die Gruppe in Altenhagen.

Um die Corona-Auflagen erfüllen zu können, tauschte das Quartett bereits Konzepte aus. Und bei einem der Treffen meinte Meyer: „Jetzt haben wir uns so oft besucht, dazu sollten wir auch andere animieren.“ Die „Bäder-Challenge“ war geboren.

Die Vier-Bäder-Challenge läuft noch bis zum 31. August.