Drohne für die Rettungshunde

Bad Münder. Eine ferngesteuerte Drohne als Neuanschaffung im vergangenen Jahr: Die stellte Rüdiger Lohmann für die BRH-Rettungshundestaffel Weserbergland vor. Mit deren Hilfe könne unter anderem eine großflächige Personensuche erheblich effektiver geleistet werden, berichtete er bei der Versammlung im Vereinsheim in der Suntalstraße. Mit Malte Stock habe er auf Lehrgängen den Flugschein dafür absolviert und auch bereits einige Male mit dem Fluggerät trainiert.

Zudem denkt die Rettungshundestaffel eher an die Anschaffung eines zweiten Einsatzfahrzeugs als an einen Anhänger für den vorhandenen Wagen. Diese Idee soll weiter verfolgt werden, zumal zwischenzeitlich ein Sponsor seine Unterstützung zugesagt habe.

Der Jahresbericht bildete ein abwechslungsreiches Vereinsleben ab mit intensiver Hundeausbildung sowie großen Einsatzübungen unter Beteiligung weiterer Hundestaffeln aus dem Gebiet der Polizeidirektion Göttingen sowie des DRK und der Feuerwehren: Der Landkreis Hildesheim habe die mündersche Rettungshundestaffel in seinen Katastrophenschutzplan aufgenommen. Im letzten Jahr habe es acht Alarmierungen und einen Einsatz gegeben, wobei die vermisste Person erst am Folgetag nach Suizid aufgefunden worden sei. Auf dem eigenen Gelände waren Kinderfeuerwehren aus Eldagsen und Bad Nenndorf zu Gast und ließen sich die Hunde beim Üben vorführen. Bei einer zwei Tage dauernden Flächenprüfung auf eigenem Gelände mit vielen Hundeführern aus anderen Staffeln seien alle Prüfungen bestanden worden. Bei den turnusmäßigen Wahlen hatte der Wahlleiter leichtes Spiel: Erwartungsgemäß gab es beim Posten des Vorsitzenden keinen weiteren Vorschlag als Wiederwahl, sodass Lohmann auch für die nächsten drei Jahre den Hut aufhat. Das Gleiche gilt für den Vizechef Karl-Heinz Hake und die Kassenwartin Hella Hake, während als neue Schriftführerin Vivian Wannek bestimmt wurde. Romana Lohmann wechselte auf den Posten der Ausbildungsleiterin, nachdem Jutta Schreiber nicht mehr kandidiert hatte, und Malte Stock wurde Platz- und Gerätewart.

Der stellvertretende Bürgermeister Uwe Peter Keilwünschte sich eine häufigere Beteiligung der münderschen Rettungshundestaffel bei Einsätzen, zu denen bisher Hundeführer von weit her um Hilfe gebeten worden seien.