Immer schöner und besser

Der weihnachtliche Markt im beschaulichen Ort Beber hat eine lange Tradition: Die Kirchenvorstandsvorsitzende Ursula Buschhorn erinnert sich, dass er Weihnachtsmarkt erstmals 1978 stattgefunden hat.

VON HORST VOIGTMANN

Damals habe Pastor Lothar Teckemeyer die Vakanzvertretung in Beber wahrgenommen – und gemeinsam mit dem Vikar Werner Hennies und einer Konfirmandengruppe den ersten, noch sehr kleinen Adventsbasar in Beber ausgerichtet.

„Damals wurde auch eine Jugendgruppe gegründet. Werner Hennies war später dann auch einige Jahre hier Pastor und hat auch hier im alten Pfarrhaus, gegenüber der Kirche gewohnt“, sagt Buschhorn.

Aus dem Adventsbasar ist inzwischen ein richtiger Weihnachtsmarkt geworden. Benjamin Hachfeld hat dafür gesorgt, dass sich immer mehr Vereine an dieser Veranstaltung beteiligen. „Dadurch hat sich in der Vergangenheit eine Menge getan. Unser kleiner Weihnachtsmarkt wird immer schöner und besser und es wird immer mehr angeboten“, sagt Buschhorn.

Dafür ist die Pfarrscheune geöffnet und auf dem Vorplatz steht die eine oder andere Bude. „Vor einigen Jahren war es so, dass sich immer weniger an unserem Weihnachtsmarkt beteiligten. Das Angebot, das man in der Scheune so kaufen konnte, schrumpfte deutlich zusammen. Ich habe dann Kontakt mit den Vereinen aufgenommen und gefragt, ob man das nicht ein bisschen anders organisiert. Nicht, dass die Kirche alles in Händen hat, sondern dass die Vereine oder auch Privatpersonen jeder seinen eigenen Stand haben kann, betreut und auch dafür verantwortlich ist“, erzählt Benjamin Hachfeld.

Früher sei aller Erlös für „Brot für die Welt“ genommen worden. Heute ist es so, dass jeder Standbetreiber einen bestimmten Betrag für diesen Zweck bereitstellt. Die Höhe legt jeder selber fest: „Weil ja auch unterschiedlich viel eingenommen wird. Bei Kaffee und Kuchen und an der Würstchenbude wird mehr eingenommen als bei denen, die zu Hause Weihnachts-Deko basteln oder etwas nähen und hier anbieten“, erklärt Hachfeld.

In diesem Jahr sind Kaffee und Kuchen, Getränke, ein Stand mit Gegrilltem dabei, es werden Waffeln gebacken und Suppe angeboten. Sogar eine Tombola wird stattfinden, auch Kalender mit Motiven aus Beber, Rohrsen und Schmarrie fürs kommende Jahr kann man bekommen. Die Landfrauen backen Kekse, es gibt Secondhandbücher, Näharbeiten. Außerdem werden Leseknochen angeboten, damit man auch im Liegen bequem lesen kann. Adventliche Gesteckte, ja sogar selbst gemachte Pralinen kann man erwerben, nicht zu vergessen auch Marmelade und es gibt ein Bastelangebot für Kinder.

Aus Schmarrie sei diesmal leider noch kein Stand dabei, aber es gebe Signale von der Jugendfeuerwehr, dass sich das im nächsten Jahr ändern werde, sagt Hachfeld.

Bis der Weihnachtsmarkt aber am morgigen ersten Advent seine Tore für die Besucher öffnet, laufen noch die allerletzten Vorbereitungen. Während Benjamin Hachfeld noch mit der Kirchenvorstandsvorsitzenden, Ursula Buschhorn, Einzelheiten über den Weihnachtsmarkt in Beber abstimmt, sind emsige Helfer schon dabei, eine der Buden aufzubauen.

Vor dem offiziellen Startschuss des Markgeschehens um 12.30 Uhr soll bereits um 11.30 Uhr ein Gottesdienst gefeiert werden. Dabei werden einige Chöre musikalisch auf die Adventszeit einstimmen.

„Eine feste Uhrzeit, wann am Sonntag dann Ende sein wird, gibt es nicht. Vermutlich dann, wenn der Glühwein ausgeschenkt ist“, sagt Benjamin Hachfeld schmunzelnd.

Vermutlich sei dann auch schon vielen der Standbetreiber in der Pfarrscheune ziemlich kalt geworden, sagt Ursula Buschhorn. Und dabei spricht sie aus der eigenen Erfahrung, die ihr noch aus dem letzten Jahr in lebendiger Erinnerung ist.