Ein Pokal, der Alt und Jung verbindet

Der vor rund einem halben Jahr verstorbene Ehrenvorsitzende des Schützenvereins Bakede, Werner Speer, soll dem 1954 gegründeten Verein in ewiger Erinnerung bleiben. Dazu stiftete die Witwe Sigrid Speer einen Wanderpokal, der nun mit Vanessa Trost seine erste Besitzerin fand.

Einen Wettkampf, an dem Starter aller Altersklassen teilnehmen können und bei dem nicht das beste Ergebnis zählt, sondern auch das Glück eine gewichtige Rolle spielt – so einen Wettstreit hatte sich Sigrid Speer gewünscht, die selbst als aktive Schützin zahlreiche Erfolge feiern konnte. Und so fiel die Wahl in Bakede auf einen Mix-Zweikampf. Geschossen wurde mit dem Luftgewehr in Auflage – und auch eine vom deutschen Schützenbund neu eingeführte Disziplin wurde gewählt: das Blasrohrschießen. Das freilich hatte zuvor noch kein Bakeder ausprobiert. Dabei konnten Starter alle Altersklassen teilnehmen, während Kinder bis 12 Jahren nicht mit dem Luftgewehr, sondern mit dem Lichtpunktgewehr schossen.

Dass alleine ein Dutzend Jugendliche am Wettbewerb teilnahmen, erfreute Pokalstifterin Sigrid Speer sehr. Auch einige ihrer Enkelkinder waren darunter. Während sich Thomas Trost und Beate Netter beim Gewehrschießen ordentliche Ringzahlen (98) mit ihren zehn Schuss sicherten gewann das Blasrohrschießen Nachwuchs-Talent Lukas Lange mit 90 Ring.

Zur Ermittlung des Sieges hatte Sigrid Speer zuvor bereits einen verschlossenen Umschlag hinterlegt, in dem die Zahl 153 notiert war. Genau diese Ringzahl sollte über den Pokalsieg aus den beiden Wertungen entscheiden. Und exakt auf dieses Ergebnis kam Vanessa Trost, die 90 Ring mit dem Luftgewehr und 63 Ring mit dem Blasrohr erzielte und sich somit den Wanderpokal sicherte.

Eingebettet war der Wettstreit in das Sommerfest der Bakeder Schützen. „Peter und Peter“ traten auf und sorgten für Musik, während andere den Grill bedienten und den Schützen einen geselligen Ausklang bescherten.