Stadtförster rechnet mit der Rückkehr des Wolfes

„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Wolf bei uns auftaucht“, sagt Stadtförster Bernd Gallas, Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Springe am Ende der Mitgliederversammlung in der Remise am Jagdschloss.

Zahlenmäßig sind sie mit ein paar Ausnahmen fast mit den Mitgliedern des Realverbands Springe identisch.

Und so wurden auch die Mitgliederversammlungen hintereinander abgehalten. Bei den Rücklagen trat etwas Bewegung ein, denn man hatte mit einem Teil der Summe Flächen angekauft, um Biotope und die Attraktivität für das Wild zu verbessern.

Davon zeigten sich auch die geladenen Mitglieder des Ortsrates beeindruckt, die in hoher Zahl zu dem Treffen erschienen waren. Aus Drei mach Vier, so zeigte Gallas die geplante Neuordnung der Jagdreviere innerhalb der Jagdgenossenschaft. Bislang waren die Jagdbezirke in Ost, West und Süd aufgeteilt. Doch nun plane man die Aufteilung, beziehungsweise Neuordnung des Jagdbezirks West. Bislang verlief dessen Grenze im Dreieck von der Bundesstraße 217 – Jägerallee – Köllnischfeld bis zum Wolfstal und Dahle. Nach der Neuausrichtung wird nun der eine Bezirk zu Springe Nord-West von Köllnischfeld – Jägerallee bis zur Stadt mit einer bejagbaren Fläche von 325 Hektar umbenannt. Der andere Abschnitt heißt Springe Süd-West vom Wolfstal über Dahle bis Bundesstraße 217 mit etwa 430 Hektar bejagbarer Fläche. Damit will man die Jagdreviere besser der Örtlichkeit anpassen. Außerdem können sich mehr Jäger an der Jagd beteiligen, da die Reviere kleiner und nicht so teuer sind. Die Jagdgenossenschaft hat danach künftig vier Reviere, wovon nur das Revier Süd kein Rotwild aufweist. Sonst sind in den anderen Revieren neben dem Rotwild auch Schwarz- und Niederwild anzutreffen.

Ab Juni 2019 beginnen die Ausschreiben für die Neuverpachtungen der Jagdreviere, da viele Verträge auslaufen. Im Juli wird die Ausschreibung veröffentlicht.