Staunen über die Welt

Seine Geschichten erzählen vom Abenteuer des Lebens, vom inneren Weg des Menschen, von seiner Heldenreise ins Wunderbare: Matthias Busch – Musiker, Musiklehrer und Komponist aus Gestorf – hat sein erstes Buch herausgebracht. Acht Geschichten hat er für dieses Debüt ausgewählt.

Seine Geschichten seien in vielen Jahren entstanden und gewachsen, in denen er ehrenamtlich in der Jugendarbeit bei der Internationalen Schule des Rosenkreuzes mit Sitz in Bad Münder tätig war, erzählt Busch. Auf Freizeiten im In- und Ausland, für kleine Gruppen und große Konferenzen hat Busch die Geschichten für Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene entstehen lassen. „Oft geben sie zu philosophischen Gesprächen Anlass“, sagt Busch. Aus der Fülle seiner Geschichten habe er in den letzten Jahren eine Auswahl getroffen und die Texte dann noch einmal gründlich überarbeitet.

Der Tonfall in seinen Erzählungen ist mal märchenhaft, mal fantastisch, mal realistisch – in jedem Fall aber abenteuerlich, erklärt Busch. Voller Humor, Einsicht und überraschenden Wendungen erzählt er von Kindern aus verschiedenen Teilen der Welt. Da ist etwa die Geschichte von dem kleinen chinesischen Jungen Mo Ti, der in der „Gelben Glocke“ die Hauptrolle spielt. „Hierfür habe ich eine chinesische Legende umgedeutet“, berichtet Busch. Oder die Geschichte mit dem Titel „Kalimba Afrika“, die sich um ein Geschwisterpaar dreht.

Futuristisch geht es zu bei „Fidibus, der Sternenstrahl“, bei der Erdenkinder zu Sternentanz geladen werden. Hier nutzt der erfahrene Musiker Busch auch das Medium Musik: „Sie ist eine Brücke zum Phantastischen“.

„Die Geschichten sollen Mut vermitteln – Mut, das Leben anzunehmen, nicht nur zu Überleben“, so der Gestorfer. Und sie handeln von der Sehnsucht und der inneren Verwandlung. „Der Mensch, der sich sehnt – etwa nach allumfassender Liebe und unvergänglichem Glück – befinde sich in einer dynamischen Entwicklung“, erklärt Busch. Es geht dem Musikpädagogen aber niemals um einen moralischen Zeigefinger in seinen Erzählungen.

„Es sind Anregungen.“ Anregungen für philosophische Gespräche, in denen Kinder ernst genommen werden. „Kinder sind Philosophen, sie wachsen ins Leben hinein und nehmen nichts für (vor-) gegeben“. Sie seien kreativ und offen und noch nicht gefangen in Denkmodellen.

Diesem Ansatz will der Musikpädagoge mit seinen Geschichten Ausdruck geben, die eines eint: „Das Wundern und Staunen über die Welt“. Gedacht sind die Erzählungen in „Der Lichtpalast“ für Mädchen und Jungen ab acht Jahren. Aber auch mit 108 Jahren kann man sie sicher gut lesen, sagt Busch. Denn: „Wer abenteuerliche Geschichten mit Tiefgang und Humor mag, ist hier richtig, egal wie alt er ist.“

Busch plant noch zwei weitere Bücher aus dem großen Fundus seiner Geschichten. Auch Hörbücher möchte er noch veröffentlichen. Eine erste Lesung gab es bereits in Köln, dem Studienort seiner Tochter. Weitere Lesungen – auch mit Musik – in der Region Hannover sind geplant.

Erschienen ist „Der Lichtpalast“ im Eigenverlag, dem BM-Verlag, und erhältlich über die Webseite von Matthias Busch www.buschiano-music.de.Es kostet 15 Euro.