Ja, ich will – mit Stil

. „Es ist stets ein wunderschönes Zusammensein mit glücklichen Menschen“: Friederike von Jeinsen genießt es, dass sich in ihrem historischen Gutshof in Gestorf Brautpaare das Ja-Wort geben können.

Das Trauzimmer ist stilvoll und mit antikem Mobiliar eingerichtet, der Blick geht in den Garten. Und in den Park. Denn auch dort richtet die Hausherrin, die sich selbst schmunzelnd als „Landfrau“ beschreibt, in der warmen Jahreszeit alles liebevoll her, um den Eheleuten und Gästen den besonderen Tag unvergesslich werden zu lassen. Standesamtliche Open-Air-Hochzeiten in einem idyllischen Park – das ist weit und breit ziemlich einzigartig, freut sich von Jeinsen über diese Möglichkeit.

Die Idee, das stilvolle Ambiente ihres Hauses und den idyllischen Park für Trauungen zu öffnen, sei ihr nach der Heirat eines ihrer vier Kinder gekommen, erinnert sich von Jeinsen. Der eher nüchterne Trauraum in einer andern Stadt habe sie animiert, in den eigenen vier Wänden ein Trauzimmer einzurichten und besonders schön herzurichten. „Es macht mir unglaublich viel Freude, Haus und Hof für dieses Angebot zu schmücken und instand zu halten“, berichtet von Jeinsen. Und wenn die Gäste das Ambiente loben, so bekomme sie selbst tatsächlich noch einmal ein anderer Blick auf das eigene Heim, in dem sie und ihr Mann Klaus leben.

Die Paare, die sich in dem 1806 erbauten Gebäude trauen, kommen von nah und fern. Dabei begrüßt die Hausherrin Hochzeitsgesellschaften ausGestorf ebenso gerne wie Gäste, die für ihre Eheschließungen sogar aus München oder Stuttgart an den Harberg kommen. „Sie haben aber meist eine familiäre Beziehung zu Springe“, weiß von Jeinsen. Andere kommen aus der Region Hannover, haben das Angebot im Internet gefunden.

Um den Brautpaaren und ihren Gästen den Tag zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen, bietet die Hausherrin vorab Informationsgespräche an. „Oder auch zwei oder drei, je nach Bedarf“, erzählt sie. Mit üppigem Blumenschmuck und Freude – wenn möglich aus dem eigenen Garten – und Freude am Dekorieren arrangiert von Jeinsen alles rund um die Trauung. Und während dann die Springer Standesbeamten den offiziellen Part der rund 30-minütigen Zeremonie übernehmen, kümmert sich die Hausherrin schon mal um das Einschenken der Getränke. Die können die künftigen Eheleute zuvor bei ihr abgeben. „Für die Gäste biete ich ein Rundum-Sorglos-Paket“, so die Hausherrin.

Die Zahl jener, die ausschließlich standesamtlich heiraten, sei stetig gewachsen, erzählt von Jeinsen. Entsprechend aufwendig gestalte sich oft auch die Kleidung. Die Bräute kommen in langen weißen Kleidern, andere Gäste sind hoch elegant gekleidet. Um diese schönen Momente im Bild festzuhalten, können die Hochzeitsgesellschaften Haus, Garten und Park nutzen. Und sollte das Wetter nicht mitspielen, so dürfen die Brautpaare gerne noch einmal für ein Foto-Shooting an einem sonnigen Tag wiederkommen, so von Jeinsen. Aber auch stimmungsvolle Winter-Hochzeiten haben ihren Reiz, erzählt sie. Umrahmt von viel Kerzenschein haben sich in Gestorf noch Mitte Dezember Paare den Bund fürs Leben versprochen. Oft bekomme sie nach den Trauungen ein Dankeschön von den Eheleuten. „Darüber freu ich mich natürlich sehr“.

Verschiedene Trauorte laden im Springer Stadtgebiet für Eheschließungen ein: Neben dem historischen Saal des Alten Rathauses können sich Brautpaare auch in der Paradiesschmiede, im Jagdschloss und im Museum von einem Springer Standesbeamten trauen lassen. Das Angebot, im Gestorfer Gutshof aus dem 19. Jahrhundert die Ringe zu tauschen, gibt es seit rund sechs Jahren. Für die kommenden Monate ist der Kalender schon gut gefüllt. „45 Anmeldungen habe ich schon“, freut sich von Jeinsen. Freie Termine gebe es aber in jedem Fall. Dafür müssen sich die Brautpaare an das Springer Standesamt wenden.

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.heiraten-im-park.de