Die „Alte Mühle“ blickt dem Ausbau entgegen

Nienstedt. Auch seine Neujahrsbegrüßung hat Wolfgang Abend-Achilles, seit etwa einem halben Jahr Ortsbürgermeister, sehr souverän durchgeführt. „Ich setze die Tradition fort“, hatte er bereits angekündigt und konnte im Freizeitheim zahlreiche Vereinsvertreter und Funktionäre zum Sektempfang begrüßen.

Mit einer Überraschung wartete er nach der Eröffnung allerdings ebenfalls auf: Er hatte die junge Nachwuchsmusikerin Merle Elisabeth Wiedermann eingeladen, die bewies, dass das lange Zeit verwaiste Klavier im Freizeitheim noch gut erklingen kann.

Überhaupt war der Empfang von guter Laune bestimmt. Allein schon, weil die DRK-Vorsitzende Brigitte Heide Geburtstag hatte und dafür Blumen bekam, ebenso Monika Baule, der damit für die „Verköstigung der Feierstunde“ gedankt wurde. Auch diesmal gab es wieder einen Imbiss, um das sich das Helferteam aus den Vereinen kümmerte.

Vieles im Ort habe man gemeinsam schaffen können, wie Abend-Achilles in seinem Rückblick erwähnte. Lediglich eine geforderte Tempo-30-Zone auf der viel befahrenen Kreisstraße 76 vor dem Kindergarten sei wieder einmal vom Landkreis abgewiesen worden. Einen Seitenhieb verteilte der Ortsbürgermeister an die Verwaltung in Hameln. Denn in Nachbarkreisen laufe so etwas unspektakulär besser. Ein aktuelles Beispiel fand Abend-Achilles im Schaumburger Land. „Wir werden nicht aufgeben“, gab er dem seit Jahren laufenden Streit mit den Behörden Nachdruck.

Sorgen bereitet nach wie vor die Zahl der Einsatzkräfte in der Feuerwehr. Obwohl sich die Ehrenamtlichen enorm engagierten, sei es weiterhin Tatsache, dass an Werktagen kaum oder gar keine Einsatzgruppe vorhanden sei.

Bürgermeister Hartmut Büttner schloss sich der Hoffnung an, dass durch viel Propaganda eine Besserung möglich sei, die Entwicklung wieder nach vorne zu treiben – wie beispielsweise die Zahl der Einwohner. Die ist im vergangenen Jahr um 30 gestiegen. Dadurch habe die „Perle im Deister“ nach vielen Jahren wieder die Tausender-Grenze überschritten.

Der Gewinn eines LED-Weihnachtssterns für den Kindergarten (wir berichteten) war nur eines der vielen Erfolgserlebnisse in der Ortschaft. Das bedeutendste ist mit dem ersten Anliegertreffen zum Straßenausbau „Alte Mühle“ geschehen. Die Vollendung zeichnet sich ab, allerdings sind noch viele Dinge zu klären, ehe die Bauarbeiten beginnen.