Angebote dank vieler Partner

Schon nach dem Ende der Sommerferien im vergangenen Jahr begann für Stadtjugendpfleger Frank Henning die Vorbereitungsarbeit für das Ferienprogramm 2018: Was wollen wir wieder anbieten, welche neuen Ideen sollten umgesetzt werden, welche Mitarbeiter brauchen wir?

Bis das über 50 Seiten starke Heft für die Ferien 2018 entstanden ist, sind viele Arbeitsstunden und Planungsgespräche ins Land gegangen.

Für letzte Vorbereitungen sitzt Frank Henning noch zwei Tage vor Beginn des ersten Angebots am Donnerstag, 28. Juni – da geht es um Kochen international – an seinem Schreibtisch. Natürlich kann die Stadtjugendpflege nicht allein die fast 70 Angebote organisieren, die im Ferienspaß zusammengefasst sind.

„Etwa 40 Prozent des Programms wird von Vereinen und Organisationen angeboten“, sagt Frank Henning. Zu den Anbietern gehören beispielsweise die Feuerwehr Bad Münder und der Verein für kreatives Werken. Auch die Polizei, die Bürgerinitiative für Kinder, die Springer Tanzschule Jendrock und der VfB Eimbeckhausen sind dabei. Und viele andere mehr.

„Die übrigen 60 Prozent der Angebote organisiert die Stadtjugendpflege mit vielen Mitarbeiter selber.“ Die rund 50 Vornamen der ehrenamtlichen Mitarbeiterin und Mitarbeiter der Stadtjugendpflege zieren die Rückseite des Ferienprogramms. „Die habe ich alle selber ausgebildet und deshalb weiß ich auch, auf die kann ich mich verlassen“, ist sich Henning sicher. „Und das ist auch wichtig, ohne die jugendlichen Mitarbeiter könnte ich niemals mit meiner Kollegin Manuela Schlißke und 70 Teilnehmern in den Heidepark fahren.“

Wer in das handverlesene Ferien-Team der Stadtjugendpflege hinein möchte, muss sich Zeit nehmen, um sich von Frank Henning die wichtigsten Kenntnisse vermitteln zu lassen. Am Ende dieser Ausbildung zum Jugendleiter steht die Verleihung der begehrten Juleica, der Jugendleitercard. In diesem Jahr werden sechs Jugendlichen in der kommenden Woche die Julika überreicht bekommen.

Zu den Attraktionen des diesjährigen Ferienprogramms gehört sicherlich der Besuch im „Superfly“, dem hannoverschen Trampolinpark. Spannend dürfte auch das Entstehen der Lego-Stadt im Treffpunkt Point, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 11, werden, die vom 5. bis 7. Juli aus kaum zu zählenden kleinen Kunststoffsteinen entstehen wird. Beim fünften Bauabschnitt, am 6. Juli, von 18.30 bis 20.30 Uhr dürfen auch Lego-begeisterte Eltern in das Entstehen der Miniaturstadt eingreifen.

Eine Änderung hat sich Frank Henning für das Ferienprogramm im kommenden Jahr schon vorgenommen: Besonders attraktive Angebote wie den Besuch im Lasertag-Zentrum und im Trampolinpark, ebenfalls in der Landeshauptstadt, versucht Henning künftig sowohl am Anfang als auch am Ende der Sommerferien anzubieten, damit die Kinder sowohl in der ersten als auch in der zweiten Hälfte mit ihren Eltern unterwegs sein können und dennoch von den besonderen Angeboten etwas haben.

Wenn es in Frank Hennings Hand liegen würde, würde es eine weitere Änderung geben: „Dann würden Eltern ihre Kinder einfach abmelden, wenn diese nicht zu dem Angebot kommen können. Denn: Es stehen vielfach immer noch Kinder auf der Warteliste, die dann nachrücken könnten. Aber solche Abmeldungen seien leider nur die Ausnahme, bedauert Henning. Und sein ganz persönlicher Wunsch: mal mit seiner Familie in den Sommerurlaub fahren – aber in den Schulferien. Das Problem: Dann ist nun mal das Ferienprogramm angesagt. Und genau deshalb kann ein Stadtjugendpfleger in den Sommerferien einfach keinen Urlaub buchen.