„Es hat gleich gepasst“

Wenn nach der Schule die Entscheidung ansteht, welchen Beruf sie erlernen möchten, stellen viele junge Menschen eine entscheidende Weiche. In einer neuen Reihe stellt die „hallo Wochenende“ junge Menschen vor, die ihre Entscheidung getroffen haben und in der Ausbildung stehen. Einer von ihnen ist Leon Meyerhoff.

VON HORST VOIGTMANN

Bad Münder. Wenn nach der Schule die Entscheidung ansteht, welchen Beruf sie erlernen möchten, stellen viele junge Menschen eine entscheidende Weiche. In einer neuen Reihe stellt die „hallo Wochenende“ junge Menschen vor, die ihre Entscheidung bereits getroffen haben und in der Ausbildung stehen. Einer von ihnen ist Leon Meyerhoff.

Für Meyerhoff waren es zwei Optionen, die er für die Berufswahl in Erwägung gezogen hatte: Sein Vater hat ein Tiefbauunternehmen. Zeitweise war die Arbeit dort durchaus eine Option für den jungen Mann. Aber es gab noch einen anderen Beruf in der Familie, an dem Meyerhoff Interesse hatte: Sein Onkel arbeitet als Bankkaufmann.

Nachdem der Münderaner seinen erweiterten Realschulabschluss in der Tasche hatte, entschied er sich, in der Handelslehranstalt Hameln seinen Bildungsstand mit der Fachhochschulreife zu erweitern.

Und dafür, sowohl im Tiefbau als auch in Arbeitsalltag der Sparkasse Hameln-Weserbergland in Form von Praktika Erfahrungen zu sammeln. Schließlich war klar: Es soll die Bewerbung zum Bankkaufmann werden.

Seit etwa eineinhalb Jahren durchläuft er bei der Sparkasse dort die unterschiedlichen Abteilungen, in der Sparkassenmitarbeiter tätig sind. „Ich habe tatsächlich nur eine Bewerbung geschrieben und dann hat das gleich gepasst“, sagt der junge Mann. Offensichtlich scheinen ihm die Themen, die er vor seiner Abschlussprüfung lernen muss, gut zu liegen.

Inzwischen hat Meyerhoff seine Ausbildungszeit, die eigentlich drei Jahre dauert, auf zweieinhalb Jahre verkürzen können.

Bereits im Oktober dieses Jahres stehen für ihn die schriftlichen Abschlussarbeiten an und im Januar 2019 wird die mündliche Prüfung folgen. Danach würde er gern weiter in der Sparkasse arbeiten. Meyerhoff weiß: Für die spätere Entwicklung nach Abschluss seiner Ausbildung wird auf jeden Fall noch eine Spezialisierung anstehen.

Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge ist es für ihn interessant, in der Kundenbetreuung zu bleiben. „Die Beratung im Kontakt mit dem Kunden gefällt mir besonders gut.“

Inzwischen hat der junge Azubi auch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling kennengelernt. Und in der Vertriebsunterstützung, die sich um die Werbung – beziehungsweise die Außenwahrnehmung – der Sparkasse kümmert, konnte er zwei Wochen Erfahrungen sammeln.

„Die internen Abteilungen der Sparkasse durchläuft man als Auszubildender jeweils für zwei oder drei Wochen. Aber überwiegend wird darauf geachtet, dass man im Beratungszentrum, zum Beispiel in Bad Münder, eingesetzt ist und möglichst viel für die Beratung der Kunden lernt.“

Dass durch elektronisches Banking immer weniger Bankmitarbeiter gebraucht werden, ängstigt Leon Meyerhoff derzeit nicht: Besonders im Bereich der Sparkasse habe die Beratung aus seiner Sicht nach wie vor einen hohen Stellenwert.

Im Anschluss an die Ausbildung – das ist Leon Meyerhoff klar – wird es für ihn darum gehen, sich immer weiter zu qualifizieren. „Die Sparkasse bietet einige gute Möglichkeiten an, zum Beispiel die Weiterbildung zum Fach- und Betriebswirt.“

Als Ausgleich zur Anspannung im beruflichen Alltag verbringt Meyerhoff viel Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden. Zudem spielt er Fußball als Innenverteidiger im TSV Nettelrede. „Manches Mal muss man da auch seine Knochen hinhalten, um ein Tor zu verhindern“, sagt er lachend.