Vor 75 Jahren bekam sie den Segen

Die Kirchenglocken läuteten und die Jubelkonfirmanden zogen vom Gemeindehaus zur Kirche. Hier warteten sie einen Moment, bis das Geläut endete, um dann zum Festgottesdienst ins gut besuchte Gotteshaus einzuziehen.

42 Einstige erinnerten sich jetzt an ihre Einsegnung vor 50, 60, 65, 70 und 75 Jahren, viele von ihnen in ihrer heimatlichenJohanneskirche, aber auch Teilnehmer, die in ihren einstigen Wohnorten konfirmiert wurden. Pastor Reinhard Surendorff geleitete die Jubilare in die festlich geschmückte Kirche, zahlreiche Verwandte und Freunde der Jubilare waren unter den Gästen. Musikalisch umrahmt wurde die Jubelfeier von der Kantorei Völksen und dem Posaunenchor. In seiner Predigt widmete sich Surendorff mit den Spuren, die alle ehemaligen Konfirmanden bisher in ihrem Leben bis in die heutige Zeit hinterlassen haben. Im Mittelpunkt stand dabei die Erinnerung, wie den ehemaligen Konfirmanden an der Schwelle zum Erwachsenwerden einst bei der Konfirmation zu Mute war – einige von ihnen trugen wahrscheinlich erstmals einen dunklen Anzug. „Denkt er dabei mehr an das eigene Ich oder richtet er sein Augenmerk auf den Glauben“, fragte Surendorff. Er zitierte Erich Kästner, der ein Gedicht über die Konfirmation geschrieben hatte. „Es ist ein gutes Zeichen, dass Sie an dieser Jubiläumskonfirmation teilnehmen und ihr Taufversprechen erneuern“, sagte Surendorff zu den 42 Jubilaren, die in den ersten Reihen der Johanneskirche Platz genommen hatten.

Und es gab eine ganz seltene Jubiläumskonfirmation von Ruth Weppner aus Völksen. Sie feierte ihre Kronjuwelen Konfirmation, denn ihre Einsegnung liegt 75 Jahre zurück.

Nach dem Segen ging es zum Mittagessen in das Gemeindehaus, wo das Organisationsteam um Brigitte Romeike alles vorbereitet hatte.