Zwischen Party und Präsentation

„Die Söltjer-Meile findet statt“, konnte Michael Maly von der münderschen Wirtschaftsvereinigung (WV) breit grinsend verkünden. Ein Teil des Rahmenprogramms steht bereits, rund die Hälfte der Fläche im Ausstellungszelt ist bereits gebucht, zwei Autohäuser aus Bad Münder und Springe sind schon mit im Boot.

In Kombination mit dem Entdeckertag und dem verkaufsoffenen Sonntag dürfte es damit ordentlich voll werden am 9. und 10. September. Ein Shuttleservice mit dem Bürgerbus vom Bahnhof in die Innenstadt ist angedacht, wie Manfred Henze, Geschäftsführer der Werbeagentur „Kontor 3“, nun erklärte.

Es kommt also Fahrt in die Planung – nach einem schleppenden Beginn, einer schwierigen Terminsuche und Problemen mit der Werbung. „Wir müssen jetzt Gas geben“, bekannte WV-Vorstand Michael Engel. Flyer sollen bald gedruckt werden, Plakate sollen zwei Monate zuvor auf die Meile hinweisen – in fünf Monaten geht der Aufbau los.

Auf dem Steinhof soll ein großes Wirtschaftszelt mit Einzelständen entstehen, in der Fußgängerzone (Markt-, Echtern- und Lange Straße) werden Pavillons und Ausstellungsflächen geschaffen. Der hintere Teil der Langen Straße ist schon großflächig von Autohäusern belegt. „Es könnte eng werden“, ist Henze optimistisch, mit vielen weiteren Ausstellern würde man schon verhandeln.

Die Meile soll neben einer Wirtschaftsausstellung auch ein Stadtfest sein – dafür sollen Vereine, Kunsthandwerker und Musiker sorgen. Vor dem Rathaus wird es eine Bühne geben, die für Auftritte genutzt werden kann. „Wir sind auch im Gespräch mit der Band 88 Miles“, erklärt Projektleiterin Anke Thies von „Kontor 3“. Die Hamelner Band könnte der Höhepunkt am Sonnabend sein. Außerdem werden die Deisterjungens aus Springe und der Comedian Christian Korten aus Bad Münder auftreten.

Für Bürgermeister Hartmut Büttner ist die Söltjer-Meile eine Herzensangelegenheit: „Es ist ein wesentlicher Punkt, ob sich das Format bewährt.“ Denn auch wenn es Stände von überregionalen Firmen oder Vereinen geben wird – die münderschen Unternehmen haben bei der Platzvergabe Vorrang. „Bad Münder first“, kommentierte Henze mit einem Schmunzeln den Charakter der Söltjer-Meile.