TSV kämpft sich aus dem Minus

50 Jahre in einem Verein aktiv – das ist etwas, was nicht viele von sich sagen können. Beim TSV Nettelrede konnte der stellvertretende Vorsitzende Gerd Ahrens gleich zwei Mitglieder auszeichnen, auf die das zutrifft.

Bei beiden handelte es sich außerdem um Ahrens Kollegen: Vorsitzender Heiko Wente und Kassenwart Jörg Labod wurden bei der Jahresversammlung ausgezeichnet. Wente konnte die Ehrung krankheitsbedingt nicht persönlich entgegennehmen.

Labod hatte zuvor mit dem Kassenbericht bereits Erfreuliches verkünden können, da das Minus des Vorjahres durch die gestiegenen Mitgliedsbeiträge getilgt werden konnte. Der Verein hatte sogar noch genug Geld für notwendige Sanierungs- und Renovierungsarbeiten übrig. Auch die Spartenleiter hatten viel Positives zu berichten: So gibt es beim Tischtennis wieder eine Jugendmannschaft und beim Fußball kann die 1. Herrenmannschaft vom Aufstieg träumen. Konstante Mitgliedszahlen zeugen von zufriedenen Mitgliedern, lediglich im Altersbereich 27 bis 40 Jahre wünscht sich Ahrens mehr Aktive. „Wer soll uns denn mal nachfolgen?“, so seine Befürchtung.

Eine Neuerung gibt es laut Uwe Heisig bei der F-Jugend: Diese spielt im „Fair-Play“-Modus, also ohne Schiedsrichter. Diese Regelung kommt Heisigs Bericht zufolge aber gut bei Spielern und Trainern an. Lediglich einige Eltern am Spielfeldrand hätten Probleme damit. „Wir haben uns doch früher immer auf dem Platz zum Spielen getroffen und das ging immer gut“, argumentierte Heisig. „Das machen die Kinder doch heute viel zu wenig.“ Ahrens konnte neben Wente und Labod noch fünf weitere Mitglieder auszeichnen: So erhielten Nicole Tschirch und Sandra Schmidt die silberne Nadel für 25 Jahre Mitgliedschaft und Jörg Epding, Norbert Geide sowie Dieter Möhle die goldene Nadel für 40 Jahre Mitgliedschaft im TSV Nettelrede.