Neue Revierpächterin Eldagsen

Eldagsen. Zwei neue Revierpächter können die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Eldag-sen in ihren Reihen begrüßen: Dietmar Läbe und Friedrich Bohle übernehmen ab dem 1. April den Jagdbezirk „Feldjagd Stadt Eldagsen“. Ihre Vorpächter Konrad Schäfer und Ernst-August Lemke gaben ihre Jagd aus Altersgründen ab.

Nach dem Inserat in einer Fachzeitschrift und mehreren Angeboten entschieden sich die Vorstandsmitglieder nach intensiver Beratung für Läbe und Bohle. Die beiden sind in Eldagsen ansässig und kennen sich daher im Umfeld ihres neuen Jagdgebietes bestens aus. Das habe letztendlich den Ausschlag gegeben, ihnen für eine Pachtdauer von zunächst neun Jahren den Zuschlag zu erteilen.

Und die Neuen waren bereits fleißig: Vor der offiziellen Übernahme haben die Pächter neue Hochsitze in ihrem zukünftigen Revier aufgestellt. Neben der Jagd und Wildhege beteiligen sich alle Mitglieder auch an der Landschaftspflege. So haben sie Sträucher in der Feldmark zurückgeschnitten und in Verbindung mit der örtlichen Baumschule Kewel sowie dem Naturschutzbund Springe und der Eldagser Jugendfeuerwehr alte Apfelbäume gefällt und neue gepflanzt.

Schäfer verlas ein letztes Mal den Bericht der Jagdpächter. Zwei Stück Schwarzwild, sechs Rehböcke, zehn weibliche Rehe, zehn Füchse und zehn Hasen sowie zwölf Waschbären fielen ebenso wie diverses Federwild den Gewehrläufen zum Opfer. Die Versammlung dankte Schäfer für 32 treue Jahre in der Gemeinschaft.

Einig waren sich die Versammlungsteilnehmer, die Konsolidierung der Vereinskasse voranzutreiben, um wieder höhere Rücklagen zu bilden. In Abstimmung mit dem Realverband werden sie in den kommenden zwei Jahren die jährliche Zahlung nur begrenzt überweisen. Allein für vier Wildschäden im Jahr 2017 musste die Jagdgenossenschaft Entschädigungen in Höhe von etwa 2500 Euro leisten. Hier seien die Mitglieder auf gutem Wege, eine Neuregelung bei der Regulierung von Wildschäden zu erreichen. 20 Mitglieder hatten sich im Ratskeller versammelt und nahmen durch Kassierer Wilhelm Niedermeier den Bericht des Jagdvorstehers in Empfang. Auch der Wintereinbruch forderte seinen Tribut: Kurz vor Beginn der Versammlung erschien der Vorsitzende Carsten Hische in Dienstkleidung und übergab seine Sitzungsunterlagen an seinen Vize Karl-Heinz Westenfeld. Der Grund: Hische wurde zum Schneeschieben im benachbarten Springe angefordert.