Eine Instanz bei der Feuerwehr

Gewissermaßen zu einer Instanz in Sachen Feuerwehrwesen sei er geworden, dieser Heinz-Jürgen Klapper, sagte der stellvertretende Bürgermeister Uwe-Peter Keil.

Er hatte auch gleich die Urkunde mitgebracht, die Klapper mit dem eher seltenen Titel eines Ehrenortsbrandmeisters auszeichnet – eine Bezeichnung, mit der sich nur langjährige verdiente Ortsbrandmeister schmücken dürfen.

In seiner Laudatio hob Keil besonders die drei Amtsperioden – es waren 18 Jahre – hervor, in denen der strahlende Geehrte nicht nur die Hachmühler Wehr nach vorn brachte, sondern seine Expertise auch als stellvertretender Stadtbrandmeister ins Stadtkommando einbrachte.

Die „Aura“ Klapper hatte auch Auswirkungen auf die Familie: Sowohl Sohn Hilmar als auch die Töchter Tanja und Astrid engagieren sich aktiv in der Ortswehr. Klappers Nachbar und Schwager Hartmut Lange ist heute der Ortsbrandmeister.

Nach seinem altersbedingten Ausscheiden aus der Spitze legte Klapper jedoch keineswegs die Hände in den Schoß. Er packe weiterhin überall dort mit an, wo Helfer fehlen. Auch heute noch macht er beim Altpapiersammeln auf dem Anhänger neben der Jugend eine gute Figur. Als Leiter der örtlichen Alterskameradschaft hält Klapper die 14 Kameraden in Hachmühlen bei der Stange und organisiert deren Aktivitäten.

Neben der Jahresbilanz, die von Vize-Ortsbrandmeister Markus Grabarits vorgetragen wurde, nahmen Ehrungen und Ernennungen einen breiten Raum der Tagesordnung ein. Stadtbrandmeister Carsten Koch heftete Ortsbrandmeister Hartmut Lange wegen seiner langjährigen Verdienste das Ehrenzeichen in Bronze des Landesfeuerwehrverbandes an den blauen Rock.

Für seine 60-jährige Zugehörigkeit zur aktiven Wehr erhielt Willi Beißner das Niedersächsische Ehrenzeichen – ebenso wie Albert Grimme, der auf 50 Jahre zurückblicken kann. Dem ehemaligen Vize-Ortsbrandmeister Klaus Oberheide sollte laut Beschluss des Kommandos die Ehrenmitgliedschaft angetragen werden, zum Überreichen der Urkunde erschien der Geehrte jedoch nicht.

Der Vorsitzende des Feuerschutzausschusses im Stadtrat, Detlef Olejniczak, ging ausführlich auf den Feuerwehrbedarfsplan ein und versprach, die Durchführung nur mit Beteiligung der Wehren vor Ort vorzunehmen. Er lobte die jahrelangen Eigenleistungen der Hachmühler Wehr am Feuerwehrhaus.

Robert Ascher brach eine Lanze für die Aktivitäten der Alterskameradschaft und berichtete von diversen Ausflügen. Ortsbürgermeister Hartwig Möller dankte den Freiwilligen und ging dabei auf die aktuelle Hochwassersituation ein: überall seien die Feuerwehren die Nummer Eins – noch vor dem THW – wenn es gelte, Leben und Eigentum zu retten.