Eine Urkunde zum Abschied

Wehmut liegt in der Luft. Der Heimatverein Springe, vormals Heimatbund Niedersachsen, Ortsgruppe Springe, hat sich zur letzten Versammlung getroffen. Er löst sich auf, weil die Mitgliederzahlen rückläufig sind. Ein Rücklick.

Vorsitzender Fritz Matthies begrüßte die Gäste und erinnerte daran, das 1901 der Heimatbund Niedersachsen gegründet wurde, dem später die Ortsgruppen folgten. Der von 1929 bis 1959 in Springe amtierende Amtsrichter Oscar Musal gründete in Springe die Ortsgruppe. Sein Schwerpunkt lag vor allem in der Erhaltung historischer Gebäude. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand Musal der Kreisgruppe vor, während der Kreissparkassendirektor Hupe die Ortsgruppe leitete. Nach ihm übernahm Lehrer Wilhelm Netzel den Vorsitz und danach kam Helmut Nowak aus Altenhagen I. Auf Nowak folgte Dieter Krone und danach Fritz Matthies. Ihm, der 13 Jahre den Vorsitz hatte, oblag die Zeit der Trennung vom Heimatbund, nachdem der Dachverband vom Jahresbeitrag von 18,50 Euro stolze 16,30 Euro haben wollte.

Die Ortsgruppe beschloss die Trennung. Sie erfolgte am 26. Januar 2012 mit der Gründung des Heimatvereins Springe. Weil die Mitgliederzahlen von 80 auf zuletzt 30 geschrumpft waren, beschloss man die Auflösung zum 31. Dezember 2017.

Zurück in der Gegenwart: Im Laufe der Versammlung stellte Schatzmeister Harald Kelting den Kassenbericht vor. Alle Verbindlichkeiten sind erledigt und es bleibt ein kleiner Betrag übrig. Dieser soll als Spende dem Museumsverein übergeben werden. Dem Vorstand wurde Entlastung erteilt und damit ist der Heimatverein Geschichte. Die Mitglieder waren Matthies dankbar, dass er den Verein in seinen 13 Jahren als Vorsitzender trotz aller Schwierigkeiten bis zum Ende vorbildlich geleitet hat. Als Dank überreichte ihm Günter Pischel eine Dankesurkunde – unter dem Beifall der Versammlung.