„Es müsste öfter Jubiläum sein“

Erneut rückten am Wochenende freiwillige Helfer aus, um auch dieses Mal der völlig heruntergekommenen Straßenfront im Bereich des ehemaligen Gasthauses Pape und des nachfolgenden Antiquitätenhändlers an der Ortsdurchfahrt der B217 ein halbwegs ordentliches Bild zu verleihen.

Bei den jungen Männern mit Hacke, Schaufel und Besen handelte es sich um die seit einem Jahr im ehemaligen Schulgebäude lebenden jungen Flüchtlinge der jesidischen Familie Eedo aus dem Nordirak. Sie können sich inzwischen einigermaßen auf Deutsch verständigen. Und hatten sofort freudig zugestimmt, als Ortsbürgermeister Hartwig Möller sie um diese Hilfeleistung gebeten hatte. Beim Einsatz hielten die Neubürger tapfer durch, obwohl es zeitweise stark regnete.

Zuvor hatte sich der Förderverein mit Stefan Markwirth, Markus Thaler, Robert Seyb, Friedrich Bartels und Gerhard Honig des vergrünten Pflasters und der verwahrlosten Beete des Dorfplatzes angenommen, sie vom Wildwuchs befreit und mit frischem Mulchmaterial wieder ansehnlich gemacht. Einer der Helfer fasste die Aktion so zusammen: „Es müsste öfter Jubiläum sein, dann sieht alles auch wieder schöner aus im Dorfe.“ Mit den Besitzern von verwahrlosten Privatgrundstücken könne man allerdings nur im Gespräch auf die Misere hinweisen, Druckmittel selbst gebe es keine – zumindest solange keine Gefahr vom Grundstück ausgehe, resümierte der Ortsbürgermeister.